Der zweite Band dreht sich um den Stammeskrieger Dante, einer der Jüngsten im Orden. Bei einer Jagd nach Rogues wird er fast in Stücke gesprengt und rettet sich mit letzter Kraft in das Lagerhaus einer Tierarztpraxis. Dort trifft er auf die Ärztin Tess, die weibliche Hauptfigur. Kurz vorm Tode fällt Dante sie an und trinkt ihr Blut, um sich zu stärken.
Leider merkt er zu spät, dass Tess eine Stammesgefährtin ist und beide von nun an miteinander verbunden sind.
Dante versucht es zunächst zu verdrängen und Tess zu ignorieren. Schließlich hat er genug Probleme, die Rogues zu stoppen, besonders dank der Partydroge „Crimson“, die einen Vampir augenblicklich gegen seine Blutgier verlieren lässt. Der Orden fürchtet, Marek könnte dahinter stecken, da er so seine Armee deutlich schneller rekrutiert.
Dante und die anderen Krieger verbünden sich mit Chase, einen Agenten, der aus den dunklen Häfen. Dieser versucht einige junge Vampire, darunter auch sein Cousin, zu retten, bevor sie von Crimson abhängig werden.
Tess jedoch kann er nicht entkommen, da auch sie indirekt mit in die Crimson-Vorfälle verstrickt ist. Auf der Suche nach dem Dealer trifft er immer wieder auf sie, gewollt und ungewollt. Bis sie, wer hätte es gedacht, Kratzer und Risse in seiner unnahbaren Panzer schlägt, obwohl er sich geschworen hat aufgrund seiner Todesvisionen niemand mehr an sich heranzulassen. Geschweige denn Gefühle zu hegen.

Wie es zwischen Dante und Tess weitergeht, kann man sich leicht vorstellen.

Endtäuschenderweise unterscheidet sich „Gefangene des Blutes“ kaum von seinem Vorgänger. Der Plot ist vorhersehbar, besonders bei Tess und Dante. Selbst mit der Szenedroge, die Vampire zu Rouges verwandelt, gab es keine Überraschungen. Bei manchen Stellen dachte ich mir sogar, huch, habe ich das nicht schon einmal so gelesen?
Ich weiß, Reihen haben oft wiederkehrende Elemente. Aber das ganze Textpassagen (nicht die Erläuterungen und Erklärungen) gleich klingen, war recht ernüchternd beim Lesen.
Chase habe ich seine Taten nicht abgekauft. Sicher es war plausibel begründet, aber etwas fehlte mir an seinem Charakter. Er wirkte platt, die Männerfreundschaft zwischen ihm und Dante erzwungen.
Dadurch dass es kein Vorgeplänkel gibt und wir direkt in die Stammesverbindung rauschen, steigert sich der Erotikfaktor von ersten zum zweiten Buch wesentlich. Jedoch fand ich persönlich, dass der Text eher darunter litt, als das es spannender wurde. Naja, nicht mein Genre.
Aber was sagt es über ein Buch aus, wenn ich mehr über Tegan erfahren will, der nicht mehr als eine winzige Nebenrolle füllt? Die Andeutungen auf ihn waren gut gesetzt und ich freue mich hinter seine Fassade zu blicken.
Das ist auch der einzige Grund, warum ich den dritten Band von Adrians Vampirverkuppeln lese. Ach, und weil die Lesung kommt.

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Lara Adrian – Gefangene des Blutes

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