Erinnert mich irgendwie an das „Gewinne, Gewinne, Gewinne!“, das man immer auf der Kirmes hörte. 🙂

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Aber Geschenke zu machen ist auch ein Gewinn, eine Bereicherung. Immerhin bereitet man damit jemanden eine Freude, sagt: Hey, ich habe an dich gedacht!

Was verschenke ich dieses Jahr an Weihnachten, frage ich mich seit einigen Wochen. Etwas großes? Teures?

Nein.

Der Gedanke zählt. Ein Mädchen, das ich in den letzten Wochen kennengelernt habe, hat mich daran erinnert. Ihr Geburtstagswunsch? Einen Kuchen und eine Umarmung. Das hat mich so berührt, dieser simple Wunsch, der gleichzeitig zeigt, wie einsam sie sich fühlt. Ich habe es mir nicht nehmen lassen, ihr einen Kuchen zum Geburtstag zu schenken. Wenn auch nur einen, den man sicher mit der Post verschicken kann, schließlich wohnt sie ein paar Hundert Kilometer entfernt. Sie hat nicht damit gerechnet, aber die Freude über das Geschenk war umso größer.

Seitdem frage ich mich, wem mache ich dieses Jahr zu Weihnachten eine Freude?. Die Liste ist länger geworden, Namen sind verschwunden, neue sind aufgetaucht. Ich probiere mich in kleinen Dingen, die vom Herzen kommen. So erwähnte meine Schwiegermama vor Wochen, dass sie mal einen richtig guten Kugelschreiber bräuchte, den sie auf ihrer Arbeit nutzen kann. Ich habe in den letzten Tagen Kullis getestet und lasse zurzeit einen mit ihrem Namen gravieren. Ich hoffe, sie freut sich. 🙂 Genauso habe ich eine Kleinigkeit für eine Freundin besorgt, der ich auf diesem Wege mitteilen möchte, schreib weiter, du schaffst das. Auch wenn du jetzt zweifelst, dein Manuskript wird klasse! Ich hoffe, die Nachricht kommt an.

Vielleicht sollte man den Gedanken, anderen eine Freude zu machen, nicht nur an Weihnachten verfolgen. Es ist so einfach, jemanden zu beschenken. Es reicht ein Lächeln, eine liebe Email oder ein eben ein Kuchen. Die Nachricht muss stimmen: Ich habe an dich gedacht.
Mir wird gleich ganz warm ums Herz, wenn ich daran denke, dass es da draußen Menschen gibt, die an mich denken. Weil sie mich gern haben, mich vermissen, mal wieder mit mir telefonieren wollen oder einfach nur sagen möchten: Hey, gut gemacht.

Hier auf meinen Schreibtisch stapeln sich jedenfalls die Haufen; bestehend aus vielen kleinen Dingen. Das ist ein ganz schön wackeliges Gebilde, doch zurzeit bin ich noch zu faul, all die Sachen einzupacken, Kartons und Boxen zu finden und diese dann zu verschicken. Und die Weihnachtskarten, die noch auf mich warten … Puh, ich sollte langsam mal Geschenkpapier holen und mit der Tesa-kleb-Arie beginnen. 😉

Nur bei einem Persönchen habe ich zurzeit ein Problem: meine Nichte. Sie ist jetzt zweieinhalb und bekommt gefühlt alles, was einen BabyBorn-Stempel trägt, zu Weihnachten. Ich möchte mich dieser Puppenwelle nicht anschließen, gleichzeitig nicht zu sehr aus der Reihe tanzen … Hmmm, ich brauche noch eine zündende Spielzeug-Idee!

Noch 20 Tage bis Weihnachten, das sollte zu schaffen sein, oder?

P.S.: Lieber Dominic, mein Beta-Leser, ich habe mit voller Absicht keinen Hinweis für dein Geschenk fallen lassen. ♥

Geschenke, Geschenke, Geschenke