Ich habe einige Stoffe und Motive der Fantasy in meinen Ideen verbraucht. Aber das Thema der Unterdrückung ist mir noch nicht gekommen. Ich habe noch kein Volk, das unter einer Besatzungsmacht leidet. Das sollte ich schnell notieren; bzw. mache ich ja gerade.

Obwohl … ich hatte mal eine Stadt, die unter ihren raffgierigen Tyrannen litt … Aber das habe ich nie ausgebaut. Dort existiert aber schon der „Held“. Einen Defensiv-Strategen, der von Andy Lau’s Rolle in „Battle of the Warriors“ inspiriert wurde.

Der Gedanke kam mir übrigens, als ich Ip Man 2 gesehen habe. Ein durchaus empfehlenswerter Asia-Film mit Donnie Yen, in dessen ersten und zweiten Teil die Lebensgeschichte des Lehrers von Bruce Lee erzählt wird. Ip Man ist ein Meister des Wing Chun und erlebt zunächst den Kampf und die Besatzung von japanischen Truppen, flieht aber dann im zweiten Teil nach Hong Kong, was unter britische Herrschaft gefallen ist.

Am Besten ich füge die Trailer gleich mit ein:

http://www.youtube.com/watch?v=_S01k0zTAfM

http://www.youtube.com/watch?v=8OlvK6PhzQo

Ip Man verliert seinen Besitz, aber nie seine Ehre, seine Moral und seinen Ruf beim Volk. Selbst wenn er in den Kohlemienen arbeiten muss, um seine Frau und seinen Sohn halbwegs zu ernähren, die Leute nennen ihn weiterhin Meister. Das ist das Beeindruckende am asiatischen Raum. Der Respekt. Die Helden in diesen Filmen respektieren selbst ihren Gegner, wenn dieser ein guter Kämpfer ist. Man mag sich bis auf das Blut hassen, aber man würde nie unfair kämpfen oder etwas der Familie antun. Zumindest nicht die, die eben jene Moralvorstellung innehaben.

Ein asiatischer Kämpfer dieser Schule würde beim letzten Schlag nie voll durchziehen, wenn die Niederlage des Gegners bereits ersichtlich ist. Ihm würde das Wissen genügen, dass sein Schlag getroffen und er seinen Kontrahenten wahrscheinlich ins Krankenhaus befördert hätte, völlig reichen.

Hm, in meinem Kopf formt sich ein Charakter. Die interessante Frage bleibt dennoch: Passt er in eine meiner Geschichten oder entwickle ich eine eigene. Oder behalte ich mir diesen Zug nur als Schema, als Leitfaden im Gedächtnis.  Wer weiß schon, welchen Aspekt ich im nächsten Asia-Film entdecke.

Zum Schluss möchte ich noch mal betonen, dass in diesen Filmen die Stunts echt sind. Vielleicht gibt es Seile, aber die Schläge und vor allem die Geschwindigkeit der Schläge ist in Echtzeit! In Amerika dreht man es gerne in Slow Motion, um es für den Film zu spulen. Aber Donnie Yen ist WIRKLICH so schnell. Glücklicherweise dreht er drei Filme pro Jahr. Oder noch mehr! 😉 So, das war auch schon meine Lobrede an die asiatischen Kampfkunstfilme. Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt..

Ip Man – Mir kam ein seltsamer Gedanke …

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