Ein Manuskript zu überarbeiten bringt mein inneres Gleichgewicht durcheinander. Ständig Handlungsfäden nach Löchern abklopfen, neu spinnen oder ganz verwerfen. Dabei natürlich nicht die Details vergessen. Es muss alles am richtigen Platz sein, damit ich mir nicht etwas für die Folgebände verbaue. Ich komme mir vor wie eine Staffelläuferin! Person A erhält in Szene 1 den Stab, reicht ihn in Szene 2 an Person B weiter. Person B verliert den Stab aber in Szene 3, damit dieser in Szene 4 von Person D wieder gefunden wird, damit sie damit wiederum Person A in Szene 5 hilft. Und das ist nur die Haupthandlung … Szenen 1-5.x hab ich fürs Verständnis wegfallen lassen.

Mir schwirrt der Kopf, und wenn ich von meinem Laptop aufblicke, sehe ich nur einen Post-It – Dschungel an meiner Pinnwand. Denk daran, bau noch dies ein, vergiss bloß nicht das. ARGH!

Ich habe gerade genug von Trilogien und das, obwohl noch zwei Trilogie-Plots in der Schublade ruhen. Ich will wieder einen Einzelband schreiben, am Besten etwas Lustiges. Timmy 2 (Mist … Fortsetzung ?), ein neues Kinderbuch oder eine Parodie. Genug von den gequälten, traumatisierten Charakteren in ihrer Pubertät und Detail-Staffellauf über drei Bände! Ich brauch wieder Witz und Humor. Meinetwegen auch Witz und Humor in der Pubertät. 🙂

Ich glaube, ich suche mir als nächstes etwas ganz, ganz altes aus. Einen Vampir, der seine 300 Jahre schon auf dem Buckel hat. Erwachsen, bis auf die Persönlichkeitsstörungen und Komplexe, die Romanfiguren ihren Charme verleihen. Hm, ein 300 Jahre alter Vampir, der noch in der Pubertät feststeckt? Der würde einige schlaflose Nächte heraufbeschwören. 😉

Oh … Da fällt mit ein, dass ich euch zu diesem 300 Jahre alten Vampir am Freitag etwas berichten muss. Es ist etwas Gutes, so viel kann ich schon verraten!

Elende Details – Wer braucht die?

2 Kommentare zu „Elende Details – Wer braucht die?

  • 16. August 2011 um 18:19 Uhr
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    Hallo Conny,

    ich bin immer wieder fasziniert, dir beim Schreiben „zuzulesen“. Es klingt wie eine Mischung aus: du hast alles im Griff und jeden Moment entgleitet dir alles. Doch am Ende kommt etwas Genials dabei heraus.

    Allerdings würde ich keinen 300 Jahre alten Vampir nehmen, der in der Pubertät feststeckt. Erinner dich an „Interview mit einem Vampir“ so ein kleiner Vampir – gut, der war noch ein Kind – kann sehr viel zerstören.

    Naja, kreativ genug bist du ja. 🙂

    Liebe Grüße
    Dana

  • 18. August 2011 um 10:55 Uhr
    Permalink

    Hallo Dana,
    da hast du meine Arbeitsweise aber gut erfasst. 😉 Manchmal hab ich auch das Gefühl, ich steh vor einem Berg aus Problemen (in der Geschichte), aber dennoch gelange ich meist bis zur Spitze.
    Das mit dem 300 Jahre alten Teenager-Vampir war mehr ein Scherz, wobei Claudia aus „Interview mit einem Vampir“ eine interessante Figur war. Außerdem spielte sie Kirsten Dunst. 🙂
    Aber bleib gespannt, das Geheimnis um den Vampir wird morgen gelüftet!
    Liebe Grüße und noch einen schönen Resturlaub, Conny

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