Inhalt:

Die drei Lehrlinge der Akademie Rufus, No und Filine forschen an ihren neuen Fragmenten, ohne wirklich weiter zu kommen. No ist frustriert, weil er endlich seine eigene Flut erzwingen will und Rufus plagen seltsame Träume von zwei Mädchen mit blau bemalten Gesichtern. Doch als auch noch No in Rufus‘ Traum erscheint, weil dieser eine Flut um die beide Mädchen ausgelöst hat, machen die drei eine erstaunliche Entdeckung.
Aber wäre das noch nicht genug, stehen auch noch der alljährliche Flutmarkt und Besuchstag der Eltern an.
Sprache und Figuren:

Der Autor bleibt sich in seiner flüssigen Erzählweise und seiner klaren Sprache treu, die auch schon den ersten Band ausgezeichnet hat. Besonders hervorheben sollte ich No, den man beim Lesen schon erkennt, wenn er noch rufend den Flur hinuntereilt. Außerdem entwickeln sich die drei Lehrlinge in angemessenen Tempo und Rufus‘ Zweifel und Ängste bezüglich seiner Mutter sind gut und vor allem nachvollziehbar dargestellt. Und seine neue „Fähigkeit“! Toll! Da ergeben sich so viele neue Möglichkeiten, ich kann es kaum erwarten, etwas über die nächste Flut der Freunde zu lesen. Die Freundschaft der Lehrlinge gehört auch zu den Themen, die schön dargestellt sind. Sie sind unterschiedlicher Meinung, sie streiten sich, jeder geht der Suche für sein Fragment nach, aber dennoch halten sie zusammen, unterstützen sich. Ganz wie No es auch immer sagt: „Alle für einen!“ Und das stimmt in diesem Buch wirklich.
Auch Coralia – die Gegenspielerin – ist wieder herrlich überheblich und besserwisserisch, so wie man sie schon im Auftakt der Reihe kennen gelernt hat. Die Ziele, die sie verfolgt, bleiben zwar in diesem Band im Unklaren, was aber nicht heißt, dass sie Rufus keine Steine in den Weg legt. (Wenn auch ganz anders als im ersten Band. 😉 )

Zusammenfassend:

Ich will weiterlesen! Aber da ich noch keine Gerüchte zu einem fünften Band vorgefunden habe, werde ich mir Teil 3 für meinen Urlaub und Teil 4 für die nächsten Monate aufsparen. 😉 Jetzt mal ernsthaft, ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und war froh, dass es ein paar Seiten mehr hatte als der erste Band. Das Tempo der Handlung baut sich zielstrebig auf, der Autor zeigt uns wunderbare neue Orte der Akademie, wie den Rochusturm, und die Geschichte um die beiden keltischen Mädchen zieht einem so sehr in den Bann, man will einfach weiterlesen. (Auch wenn man nach dem Buch das Gefühl nicht abschütteln kann, dass man mal wieder „Braveheart“ sehen sollte!)
Daher vergebe ich für diese äußerst gelungene Fortsetzung der „Akademie der Abenteuer“ 5 von 5 möglichen Sternen und freue mich (riesig) auf Band 3.

Rezension : Boris Pfeiffer – Die Akademie der Abenteuer Band 2 – Die Stunde des Raben

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