Gerade fühle ich mich ein bisschen durcheinander. Innerhalb meines Manuskripts bin ich in der Zukunft angelangt, in einem Berlin des 23. Jahrhunderts. Es macht unglaublich Spaß, sich all diese verrückten wissenschaftlichen Neuerungen auszudenken. Fliegende Autos, neue Architekturformen, … Unheimlich ist es jedoch, wenn sich die Stadt in deinem Kopf in eine dystopische Welt verwandelt hat. Unwirtlich, zerstört und kaum überlebensfähig. Ja und dann schaue ich aus dem Fenster und sehe die knallgrünen Bäume im Wind schaukeln. Krasseren Unterschied gibt es wohl kaum!

Aber trotz all den Errungenschaften, Bedrohungen und Visionen, die ich verpacken kann, die Schlüsselszene dieses Manuskriptteils reduziert sich auf etwas typisch Menschliches: eine Umarmung.

Und daran hänge ich gerade … Diese Umarmung muss so viel Wärme und Leid und – ich weiß grad nicht was – zeigen, im Gegensatz zu dieser kalten Zukunftswelt stehen. Sie muss herzergreifend sein, sie ist der letzte große Wendepunkt, bevor es zum Finale geht. Ich habe mich sogar gezielt dafür entschieden, einen Kuss fand ich zu klischeehaft. Aha, ihr seht, es geht um eine Umarmung zwischen einem Mädchen und einen Jungen. Solange ich also auf der Suche nach der zündenden Idee bin, starre ich weiter dieses wunderbar emotionsgeladene Bild an und hoffe, der Funke springt über. Sonst muss Dominic nachher als Versuchskaninchen herhalten!

 

(Die Bildrechte liegen bei Lokaian; dA)

 

Eine simple Umarmung

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