Meine Bilanz für das Jahr 2013:

1. Schreiben. Schreiben. Schreiben. 2011 habe ich ein Manuskript beendet, 2012 zwei – Vielleicht werden es 2013 ja drei.
Das hat leider so gar nicht geklappt. Ich habe ein altes Manuskript wieder hervorgezogen, überarbeitet und beendet. D.A.S.H. habe ich auseinandergenommen, neu angefangen, es aber nicht in diesem Jahr fertig gestellt bekommen. Dazu saß ich immer wieder an einem weiteren Manuskript, weil es hier und da noch etwas zu verbessern gab, bzw. mir noch einige Fehler aufgefallen sind oder ich es dem Vorstellungen des derzeitigen Buchmarkts angepasst habe. Gefühlt fünf Manuskripte geplottet, verworfen, geplottet. Aber leider nicht so viel geschrieben, wie ich wollte. Das Ziel von Camp NaNo habe ich knapp verpasst, den NaNo im November musste ich aus Krankheitsgründen abbrechen.
Nein, schreibtechnisch war 2013 nicht mein Jahr. Es kann also nur besser werden.

2. Ich will wenigstens einen zweiten Band von etwas schreiben, oder sagen wir lieber beginnen. Ich werde sonst noch irre, die Figuren sammeln sich in meinem Kopf, mehr und mehr angefangene Geschichten, die alle auf ihr Ende warten, und ich produziere noch weitere Reihenanfänge – querbeet, mal hier mal da. Das ist bald schlimmer als in einem Ärztewartezimmer am Montagmorgen! Nein, 2013 kommt wenigstens ein Band 2 dran.

Siehe Punkt 1. Nein, ich habe keinen zweiten Band geschrieben, nur ein wenig geplottet und ausgearbeitet. Dazu kam ich einfach nicht.

3. In meinem Job und für mein Studium alles geben. Niemand soll mir je vorwerfen, ich arbeite nicht sorgfältig genug oder ich verhaue meine Hausarbeiten, weil ich mir die Zeit falsch einteile. Lieber nicht, wenn, dann richtig!

Habe ich vorgeunkt? Man hat mir in 2013 so einiges vorgeworfen, obwohl ich sorgfältig und sauer arbeite. In ein, zwei Punkten muss ich noch mehr aufpassen, damit zum Beispiel blöde Korrekturfehler nicht in Druckfahnen stecken bleiben. Seufz.
Studium blieb halbwegs auf der Strecke, das liebe Geld hat leider Vorrang. Und wenn es nicht vorhanden ist, nun ja …

4. Urlaub. Einfach mal zwei Wochen lang die Welt die Welt sein lassen. Kein Internet, kein Berlin. Raus, weg, fort und niemand kann mich erreichen. Gott, das war so schön letzten Sommer. Das möchte ich in diesem wiederholen.

Das waren schöne zwei Wochen, auch wenn wir in Berlin geblieben sind. Und die vielen kleinen Kurztrips in alle Himmelsrichtungen haben auch Spaß gemacht, sodass ich diese Variante auch fortsetzen möchte.

5. Mein „Lese-Level“ halten. 2012 habe ich über 20.000 Seiten gelesen, das möchte 2013 halten. Es tut gut, ist ein Hobby und bringt mich auf neue Ideen. Außerdem muss ich meinen SuB abbauen! Dringendstenstens!

20.000 Seiten waren drin, sogar ein wenig mehr. SuB-Abbau? Guter Witz. Es sind noch mehr Bücher geworden, die vermehren sich, wenn ich mich umdrehe, habe ich so im Gefühl. Zurzeit liegen 248 Bücher auf meinem SuB und ich habe mir vorgenommen, unter die 200 zu kommen.

6. Weniger Bücher kaufen = SuB abbauen. Bis zu meinem Geburtstag werde ich pro Monat nur maximal ein Buch kaufen. Ausgenommen sind Werke fürs Studium und diese eine Endlosreihe, die ich vollständig im Schrank stehen haben möchte.

Also bis Juni hat das auch super funktioniert, leider habe ich in der zweiten Jahreshälfte um so mehr zu geschlagen und auch Glück bei Leserunden oder mit Rezensionsexemplaren gehabt … Daher habe ich, was Punkt 6 angeht, leider versagt.

7. Gesünder leben. Mehr Bio. Mehr eigene Rezepte kochen. Mehr darauf achten, was man isst und dies auch genießen. Ich weiß, manchmal bin ich einfach froh, mir nur eine Pizza in den Ofen zu schieben und gut ist, aber an den restlichen Tagen des Jahres möchte ich mehr auf mich achten.

Das hat super funktioniert. Kochen, backen, neues ausprobieren – Daran habe ich mich gern gehalten, weil es einfach Spaß macht, neue Rezepte auszuprobieren. Dank geht an dieser Stelle auch an Sabine, die mich immer mit der neusten Lecker-Ausgabe versorgt. Das Magazin ist toll! Eigentlich wollte ich ja drei Kilo abnehmen, durch das viele leckere Essen sind jedoch vier dazu gekommen. Aber die bekomme ich auch wieder runter.

8. Mir nicht mehr die Arme ausreißen für Menschen, die meinen Rat eh anders verstehen oder sich dann doch wieder umentscheiden oder mir das Gefühl geben, dass man jedes verdammte Mal das gleiche Thema durchkaut, zum gleichen Schluss kommt und sich dann noch nichts ändert. Nein, danke.

Tja, so wirklich kommt man von diesen Menschen nicht los, oder? Was diesen Punkt angeht, bin ich schlauer geworden, meine Schale härter, aber ausweichen kann man solchen Situationen dennoch nicht. Nur anders reagieren, sich weniger verletzten lassen. Oder versuchen, drüber zu stehen …

9. Alles daran setzen, dass es weiteres glückliches Jahr mit Dominic wird. Im Juli sind wir bereits fünf Jahre verheiratet …

Ich kann nicht klagen. 🙂

10. Brav und fleißig weiterbloggen. Das ist manchmal ein echt tolles Ventil für überschüssige Gedanken und Nonsens. Selbst wenn ich letzteres auch zuhauf auf Facebook poste. Besucht mich doch mal da.

Soweit bin ich zufrieden mit den Beiträgen auf diesem Blog. Zwar konnte ich dieses Jahr weniger zu meinen literarischen Fortschritten posten, aber dafür eben viel Alltägliches oder welch tolles (oder nicht so tolles) Buch ich gelesen habe. Dazu habe ich mir auch eine Facebook-Autorenseite aufgebaut und ein Google+-Konto. Ich hinterlasse also meine digitalen Spuren.

Die Abrechnung – welche Vorsätze habe ich dieses Jahr geschafft?